Vollautomatisch heizen mittels Pelletsheizung
Eine Mehrheit der Menschen verbinden das Thema Wärme und Heizen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz als aufwendig und unkomfortabel. Bei einer Pelletsheizung ist dies ganz und gar nicht der Fall. Im Gegensatz zu herkömmlichen Holzöfen arbeiten diese Heizsysteme vollautomatisch und die anfallende Asche muss bei weitem nicht so oft entsorgt werden, lediglich alle paar Wochen. Aufgrund ihrer Herstellung aus unbehandeltem Holz und der geringen Größe können die sogenannten Pellets problemlos mittels Tanklastzügen geliefert werden.
Als besonders vorteilhaft stellt sich bei Pellet-Systemen der hohe Wirkungsgrad heraus. Weiters produziert die Verbrennung der Pellets im Pelletkessel nur so viel Kohlendioxid (CO2), wie vom jeweiligen Baum aufgenommen wurde. Die Nachhaltigkeit im Anbau von Holz ist entscheidend, um Brennstoffkosten auf einem dauerhaft niedrigen Preisniveau zu halten.
Pellet-Systeme sind mit die umweltfreundlichsten und kostengünstigsten Heizungsarten, die das langfristige Heizen mit gutem Gewissen möglich machen. Die Anschaffungskosten werden durch die Effizienz und niedrigen laufenden Kosten mit der Zeit egalisiert. Jedoch gibt es zu bedenken, dass ein genügend großer Lagerraum zum Aufbewahren der Pellets vonnöten ist. Hierfür sollte eine Fläche von rund 6 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Wartung von Pellet-Systemen
Da die Heizung möglichst effektiv arbeiten soll und allen voran in der kalten Jahreszeit die nötige Wärme spenden soll, ist eine jährliche Wartung des Systems sinnvoll. Niemand sitzt während der Wintermonate gerne im Kalten. Die Vorteile liegen dabei ganz klar auf der Hand. Eine gewartete und gepflegte Heizung läuft optimal und verlängert die Lebensdauer der Anlage. Dadurch lassen sich Heiz- und Energiekosten sparen. Ebenso können teure Reparaturen vermieden werden und der Anspruch auf Garantie bleibt durch eine regelmäßige Wartung aufrecht.
Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist die Wartung von Pellet-Systemen meist etwas teurer. Großen Einfluss auf die Kosten hat die aufwendige Wartung des Transportsystems der Pellets. Weiters fallen durch das Heizen mit Pellets mehr Reinigungsarbeiten an, beispielsweise muss auch der Schornstein gewartet werden. Der beste Zeitpunkt für die jährliche Wartung liegt im Sommer vor Beginn der nachfolgenden Heizsaison, um genügend Zeit zu haben, Verschleißteile zu tauschen oder Reparaturen in Ruhe durchführen zu lassen. So sollten böse Überraschungen ausbleiben.
Vergleich: Pellets-Systeme und andere Heizsysteme
Im Vergleich zu andern Heizsystemen ist die Installation einer Pellets-Anlage als hoch einzustufen, jedoch rechnen sich diese Mehrkosten aufgrund der niedrigen laufenden Kosten innerhalb weniger Jahre. Eine Möglichkeit, die Kosten etwas geringer ausfallen zu lassen, ist die Inanspruchnahme von Zuschüssen oder Förderungen. Zum Teil werden für den Einbau einer Pelletsheizung großzügige Förderungen angeboten. Wird dieses optionale Angebot in Anspruch genommen und mit einem günstigen Förderkredit kombiniert, ist die Anschaffung oder Umstellung auf eine Pelletsheizung in jedem Fall realisierbar.